Birch Wealth Care

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Family Offices treten immer öfter als Private Equity-Investoren auf und nutzen die Anlageklasse regelmäßig, um sich aktiv an Unternehmen zu beteiligen.

Dass Private Equity für Family Offices eine interessante Anlageklasse ist, erklärt sich eigentlich von selbst. Family Offices verfügen in der Regel über viel Geld ihrer hochvermögenden Mandanten und sind stark unternehmerisch geprägt. Da liegt es nahe, dass die Einheiten sich auch im Beteiligungsmarkt tummeln. Das zeigt auch der Midmarket-Private-Equity-Monitor des Magazins „FINANCE“: „Family Offices haben sich so stark professionalisiert, dass viele Private Equity-Häuser sie inzwischen als echte Konkurrenz wahrnehmen. Um Transaktionen zu sourcen, müssen die Private Equity-Häuser alles aufbieten, was sie haben, denn der Druck seitens Family Offices und Industrie-Holdings nimmt zu“, heißt es.

 

Family Offices als Konkurrenz für PE-Gesellschaften

72 Prozent der für den Monitor befragten Investmentmanager von rund 50 verschiedenen in Deutschland tätigen Private Equity-Häusern sahen in Family Offices zuletzt die größte Konkurrenz außerhalb des Private Equity-Lagers. Vor einem Jahr taten dies laut der Studie nur 59 Prozent. Das gewachsene Maß an Professionalität bei Family Offices und Industrie-Holdings zeige sich auch daran, wo diese am Markt mit den Private-Equity-Häusern aufeinandertreffen. Rund 39 Prozent der befragten Private-Equity- Professionals gaben an, in Auktionen auf Family Offices zu treffen.

Ein interessantes Ergebnis des Midmarket-Private-Equity-Monitors ist aber auch, dass Private Equity-Gesellschaften aufgrund „schneller Entscheidungsprozesse und eines gewissen Risikoappetits bei der Finanzierung“ Vorteile gegenüber Family Offices in Auktionen. Family Offices fühlten sich am wohlsten „bei bilateralen Deals mit Mittelständlern. Fast die Hälfte der befragten Private Equity-Manager gab an, am häufigsten bei Sondierungsgesprächen zu eben solchen proprietären Deals auf die professionellen Vermögensverwalter zu treffen.“

 

„Wettbewerb zu herkömmlichen Private Equity-Gesellschaften“

Dies bestätigt auch Fabian Kopf von der Knöll Finanzierungsberatung. Er schreibt in einem Artikel: „Grundsätzlich haben Family Offices zwei Möglichkeiten, Direktbeteiligungen einzugehen. Das Family Office kann das Geld der vermögenden Unternehmerfamilie über Private Equity-Fonds und damit tendenziell anonym und eher indirekt in unternehmerische Beteiligungen investieren. Alternativ kann es sich selbst aktiv beteiligen, entweder alleine oder als ‚Club‘ organisiert. Da das eigene Management und die Möglichkeit der Einflussnahme über den Private Equity-Fonds stark eingeschränkt sind, bauen Family Offices das Beteiligungsgeschäft zunehmend selbst aus und treten damit in den Wettbewerb zu herkömmlichen Private Equity-Gesellschaften.“

Obwohl sicher nicht die Mehrheit, habe eine beträchtliche Gruppe von Multi Family Offices Erfahrung mit Private Equity. Einige würden das nötige interne Know-how mitbringen, andere strategisch mit externen Private Equity-Firmen zusammenarbeiten. Eine bedeutende Anzahl großer Single Family Offices investiere auch aktiv in Private Equity.


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